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Wörterbuch L-Z

Zunächscht amol kommat en des Werdrbuach schwäbische Begriff nei, dia wo en meine Texscht vorkommad, ond wo i moin, dass se erklärungsbedirfdig sen. Dia send no au glei mit am Werdrbuach verlinkt. Ond wenn jetzt dia Reigschmeggde dr Moining sen, dass viel zwenig erklärt isch, sag i bloos ois: A bissle missat r eiern Meggl au anstrenga. I sag jetzt mit Fleiß net Mooschtmeggl. Manchmol han i dui Verlinkung bestemmt au vergessa. Ma ka halt et an ällas denga. No miassat r halt von selbr ens Werdrbuach gugga.

Ond no schreib i halt au no Werdr nai, die wo mir grad so eifallad. Weil wenn i des et glei mach’, no vergiss i’s halt wiedr. So ischt’s em Aldr hald.

Schwäbisch

Übersetzung (teilweise mit Anmerkungen

Läbbrich

Verwässert, dünnflüssig

Laufa

Gehen (Was bei de Reigschmeggde laufa isch, hoissd bei ons saua, roifla oder au wetza)

Leid

Leute

Leif

Beine

Lengs

Links

Liadrich

schlecht (auch krank: ”Mir gohts liedrich"), verkommen
Steigerungsformen: Erdaliadrich, hondsliadrich, kreizliadrich, ärdamäsich liadrich

Lischde

Liste, auflisten

Luggaleskäs

Kräuterquark

Ma

Mann; Mehrzahl = Mander. D Mander send heit beim Holzmacha oder en dr Wirtschaft.

Mai

1. Mein
2. Mehr
3. Monat (oder auch Moi, Moia)

Maulfaul

Schweigsam sein, zu faul zum Reden (gilt auch als eine der Eigenarten der Schwaben)

Meedich

Montag

Meggl

Kopf

Mend

Schlecht
Steigerungsform: Erdamend (noch schlechter als schlecht). Kann auch zur Beschreibung des eigenen Wohlbefindens verwendet werden: “Mir ischs erdamend”, also sauschlechd oder au groddaschlechd

Miassa

Müssen

Migga

Bremsen (aber nicht die Insekten - das sind dann Breama)

Moggale

weiblicher Kosename. Wortwörtliche Bedeutung:Kalb, in der schwäbischen Form: Kälble

Mooschtmeggl

Übergroßer Kopf. Auch Beleidigungsform: “Goht des jetzt et en dein Mooschtmeggl nei”

Näanatz

Nirgends, nirgendwo

Nai

hinein (Im Gegensatz zu rai = herein)

Naihaua

hineinhauen = (viel/heftig) essen

Nonnafirzle

Schmalzgebäck (Faasnadskiachle)

Nui(s)

Neu, Neues

Nagriagd

Hinbekommen

Narrad

Wütend (jedzd isch gnuag Hai onda = jetzt reicht es aber) , aufgebracht, erregt, beleidigt, verrückt

Negla

Starke Schmerzen in den Finger- bzw. Zehenspitzen wenn man von der Kälte in die Wärme kommt.

Neschd

1. Bett
2. kleines Dorf (Kuahneschd = noch kleineres Dorf)

Nore

Vorwärts. Aber auch als “Drohung”: Mach halt amool nore, Mach anander nore, Jetzt beeile Dich endlich, komm mal in die Pötte

Obedengd

Unbedingt

Obnads

Abends

Ofaschlupfr

Auflauf aus Zwieback, trockenem Brot, Eiern, Milch und Ãpfeln

Oi

1. Ei
2. Schwäbische Mengenheit
(ein), Ois = Eins
- Oi Oi (ein Ei)

Oiges

Eigenes

Oissa

Furunkel

Omkeit

Umgeworfen

Ommanandr

Umher, herum

Ondram

Unter dem

Pederling

Petersilie

Pfeifadeggl

Denkste! Wenn etwas nicht so ist / kommt wie gedacht

Pfluadra

Flattern

Quaddla

Watscheln, schwerfällig gehen

Ragall

Böses, zänkisches Weib

Raigschmeggdr

Zugezogene Person (Nicht-Schwabe)

Ranga

Kurve, die Kurve kriegen

Ranza

1. Bauch (mit einem etwas grösseren Umfang als allgemein normal)
2. Tasche, Tornister (Schualranza)

Reismadeis

Rheuma

Ribb

1. Unangenehme Frau (Do hoscht jo au so a Ribb gheiradad), Steigerung: Sauribb
2. Menschliche Rippe (Hosch d Ribb brocha)

Ribble

1.Schweinerippchen
2. Kleinster Teil einer Tafel Schokolade (mechsch a Ribble Schoglad?)

Rois

Reise

Rossmugga

Sommersprossen

Saga

Sagen

Saggduach

Taschentuch

Sait

Sagt, Gesagt (Er sait, des isch nedd so schlemm, Er hodd gsait, i soll s’Maul halda)

Sau

1. Schwein (siehe auch Schempfwerdr)
2. Rennen

Saudagglhafdbleed

Extrem dumm, sehr bescheuert

Sauschdalldierle

weiblicher Kosename. Wortwörtliche Bedeutung: Tür zum Schweinestall, in der schwäbischen Form: Sauschdalldierle

Schässloh

Couch, Sofa, Liege (frz.: chaise longue)

Schalluh

aufgeregt, neidisch, durcheinander, eifersüchtig, aufgeregt, verrückt werden (frz: jaloux)

Schau

Schon (schauen hoißt bei ons gugg)

Schbiala

Spülen (auch Geschirr)

Schbrenga

1. rennen
2. springen (siehe auch hopfa)

Schbrich

Sprüche (Sprechen hoißd bei ons schwätza)

Schdomba

1. Stümpfe
2. Zigarre
3. Rest (z.B. in einer Flasche)

Schella

1. Klingel an der Haustür, als Verb: klingeln, läuten
Schellad se edd an sellra Schella, sella Schella schelld edd, schellad se an sellra Schella, sella Schella schelld."
2. Eine Kartenfarbe (deutsches Blatt) beim Binokel, entspricht Karo. Wir sagen auch noch “Bolla” dazu-
3. Ibr da Schellakenig loba = sehr loben
4. Gemäch
t

Schendmärr

Böses Weib

Schlabba

1. Schlappen, Schuhe
2. Schlurfen

Schlawagg

Unordentlicher, unsauberer Mensch, auch durchtriebener, gerissener Zeitgenosse. Auch: Schlawiner

Schlonzich

Schmierig, schleimig

Schmarra

Wunde, Schramme, Narbe

Schmegga

1. Riechen (Schmeggsch du des net, dass der oin zieha lassa hodd)
2. Schmecken (schmeggd drs heit net)

Schuir

Scheune

Schuiraburzlr

Nichtsnutz

Schuldas

Bürgermeister (Schultheiß)

Schwätza

reden. Gibt’s was zu besprechen, dann “sodd mr amol drüber schwätza”.Ist es besprochen “Isch’s gschwätzt”. Was der Schwabe überhaupt nicht brauchen kann, isch “a saudomms Gschwätz”.

s duads

Geht so

Seggl

siehe Schempfwerdr

Semsagräbsler

Saurer (räser) Wein

Senn

Sind

Soich

1. Urin
2. Dummes Geschwätz (Schwätz nedd so en Soich drher)
3. Dient auch als Vorsilbe zur Bekräftigung: soichnass, soichwarm
4. Weitere Kombinationen: Soichbliamle (Löwenzahn), Soichhafa (Nachttopf), Soichbeidl
    (s. Schimpfwörter)

Soicha

1. Urinieren, pinkeln
2. Regnen

Soichhafa

Nachttopf

Soifasiedr

Beschränkter Spießbürger, Langweiler

Sott

Sollte (mr sott heißt ja wir sollten - von einer Frau zum Mann angewandt wird es aber zur absoluten Befehlsform)
“Mr sottad amool en Grädda Eibiera holla”, bedeutet nichts anderes als “Du holst jetzt unverzüglich einen Korb mit Kartoffeln.” Odr anderschd gsaid: Net jeder isch a Ma, wo a Weib hot.

Suddrai

Keller

Vrbobbra

Ungeduldig sein

Vrlebd

Erlebt

Verregd

1. Kaputt gegangen
2. Gestorben
(in Bezug auf Tiere bzw. einen ungeliebten Menschen)

Versaufa

Wer sein Geld versoffa hodd, kann ens Wasser falla und dort ertrinken, also versaufa (passiv). Hodd Oiner Haus ond Hof versoffa, tut er sich vielleicht hinterher versäufa (aktiv).

Vrbudza

1. Etwas essen (Do kennd i grad nomool a Portio vrbudza)
2. Etwas bzw. jemanden nicht leiden können (Den Halbdaggl ka i oms verregga nedd vrbudza)
3. Auch ein Haus wird vrbuzd (also nicht gegessen)

Vrzehld

1. Erzählt (hosch wiedr en Scheiß vrzehld)
2. Falsch gezählt
(z.B. beim Skat)

Waih

Weh tun (Dees duad fai waih)

Wefzg

Wespe

Wegga


Läbrkäswegga
Abk.: LKW, Variante: LKWABS = ...mit a bissle Sempf

1. Brötchen
2. Aufwecken

Fleischkäsebrötchen

Wele

Welche

Wellad

Wollen

Wengrd

Weinberg

Wetza

1. Schnell laufen, rennen
2. etwas schärfen (I muaß noo mai Sägas (Sense) wetza)
3. Fußballspielen (Strossawetz = zwischen Wohnhäusern, Heggawetz = irgendwo auf der Wiese, zwischen Hecken, wo oin dr Bauer nedd so schnell vrwischd, Hefawetz = ein grausamer Kick war des geschdern

Wief

Pfiffig

Wondra

Wundern

Worra

Geworden

Zäpfa

Weh tun (eigenes Schmerzfinden - nicht jeman Anderen weh tun)

Zehma, Zehmaglemma

Zusammen, zusammenkneifen

Zibeb

1. getrocknete Weinbeere, Rosine
2. siehe Schempwerdr

Zmol

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Zualoosna

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